40 Wanderfreunde/innen hatten sich bei Roland für diese Wandertage (eigentlich geplant für Pfingsten 2020) angemeldet. Per Bus ging es gleich zum Start der 1.Wanderung bei der Burg Berwartstein.
Auf dem ‚Hans-Trapp-Rundweg‘ wanderten wir durch schöne, sich schon verfärbende Buchenwälder (Hans Trapp hauste um1480 auf der uneinnehmbaren Felsenburg Berwartstein, er war Marschall und Heerführer der gesamten Kurpfälzischen Streitkräfte). Wir kamen am Vorwerk „Klein-Frankreich“(einem 15 m starken Turm) vorbei und bei den Seehofweihern machten wir Rast. Immer wieder sahen wir die Burg aus einer anderen Perspektive.
Um 14.30 Uhr fuhren wir zu unserem Hotel „Schweigener Hof“ in Schweigen-Rechtenbach.
Nach dem Zimmerbezug traf man sich um den Ortsteil Schweigen mit dem ‚Deutschen Weintor‘ in kleinen Gruppen zu erkunden. Einige probierten auch gleich in einem Weinausschank den guten Pfalz-Wein.
Um 18 Uhr gab es Nachtessen: Amuse gueule, Suppe, Hauptspeise und Nachspeise; sehr gut und sehr reichhaltig!
Samstag 2. Okt.
Nach einem ausgiebigen Frühstück (sogar mit hausgemachter Feigenmarmelade) war um 9.30 Uhr Abfahrt nach Dahn. Wegen einer Umleitung dauerte die 25 km-Fahrt ca. 1 Std. durch den schönen Pfälzer Wald.
Die Gruppe teile sich in Kurz-und Weitwanderer und wanderte auf dem ‚Dahner Felsenpfad‘. Wir kamen an beeindruckenden Felsen mit Namen Braut und Bräutigam, Wachfels, Lämmerfels, Bittelfels, Ungeheuerfels vorbei. Teilweise konnte man den Fels über eine Leiter besteigen.
Die Aussichten waren fantastisch, Handy und Fotoapparat hatten viel zu tun! Gegen 13.30 trafen sich die Gruppen bei der PWV-Hütte. Bei dem schönen Wetter war hier einiges los und man musste lang anstehen für sein Vesper. Um 15 Uhr ging es auf dem ‚Sagenweg‘ durch’s idyllische Moosbachtal zu unserem Bus. Ganz ‚Schnelle‘ wanderten zu weit und mussten wieder umkehren! Gegen 17 Uhr waren wir wieder im Hotel.
Sonntag 3. Okt.
Um 9.30 Uhr trafen wir uns zu der heutigen Wanderung vor dem Hotel. Die Gruppe teilte sich wieder und machte sich auf zur ‚Grenzlandtour‘. Erst ging es durch die Weinberge, dann weiter durch den Wald, der sehr ‚unaufgeräumt‘ wirkte. Hier knackte es immer wieder, was dem starken Wind zuzuschreiben war. Typisch für die Pfalz gibt es hier auch Kesten (Esskastanien), die waren aber noch nicht reif.
Der Weg war gut ausgeschildert und nach ca. 3 Std. erreichten wir Weißenburg in Frankreich. Nach einer Mittagspause, in der wir den original elsässischen Flammkuchen probierten, erkundeten wir noch ein bisschen die schöne Altstadt.
Leider fing es an zu tröpfeln und so machten wir uns auf den ½ std. Weg zurück nach Schweigen, etwas durchnässt kamen wir an. Keine Grenzkontrolle, nur ein Schild zeigte an, dass wir wieder in Deutschland sind. Auch der Linienbus fährt grenzüberschreitend.
Montag 4. Okt.
Dem Regen geschuldet fuhren wir erst um 10 Uhr los nach Hauenstein. Erstes Ziel war die ‚Schuhmeile‘.
Nachdem die Schuh-Schnäppchen-Einkäufe im Kofferraum verstaut waren, ging es nach Hinterweidenthal zum 14 m hohenTeufelstisch, einem der markantesten Felsen in der Pfalz.
Danach erwanderten wir die „Teufelstisch-Rundtour“ ohne Regen. Zum Abschluß gab es anlässlich eines Geburtstages ein Schnäpsle.
Dienstag 5. Okt.
Leider heißt es heute Abschied nehmen von der Pfalz. Nachdem schon am Vortag einige Teilnehmer eine Magenverstimmung hatten, entschieden wir uns nach einem kurzen Rundgang durch das Kakteenland Steinfeld direkt nach Winnenden zu fahren, wo wir am frühen Nachmittag eintrafen.
Schön war’s! Herzlichen Dank an Roland.
Hoffentlich können die Wandertage im Spessart über Pfingsten 2022 stattfinden und müssen nicht verschoben werden.